Pausinystalia yohimba (20g) - Yohimbe, auch genannt Liebesbaum, Potenzbaum, Johimbe oder Yohimbéhé, ist in Zentral- und Westafrika zuhause.
Ihr Lieben – es wird sexy! Wie der Name bereits verlockend andeutet, ist der immergrüne, bis zu 30 Meter hohe Yohimbebaum ein starkes Aphrodisiakum. Nicht nur PsychonautInnen, welche die Erforschung der Wahrnehmung und der Sinne lieben, sondern auch alle anderen, die bei diesen Zeilen hellhörig werden, laden wir hiermit ein zur einer Info-Reise über ein Gewächs, dessen Rinde so tiefrot ist wie die sinnlichen Abenteuer, die sich damit erleben lassen, ein.
Der Liebesbaum mit den weiß- bis violettfarbenen Blüten und braunen Kapselfrüchten wächst im tropischen Zentralafrika, in Kamerun, Gabun, Nigeria und im Kongogebiet. Dort wird er von verschiedenen indigenen Völkern als Potenzmittel sowie für Initiationen eingesetzt. Die Massai, die in Ostafrika leben, verwenden die Rinde und Wurzelstücke gemeinsam mit dem Milchsaft von Pfeilspitzenschöngift und Buschmanns-Schöngift, aus denen übrigens tatsächlich Pfeilgift zur Jagd hergestellt wird. Da Rinder in der Kultur der Massai eine zentrale Rolle spielen, werden die Holzstücke und der Milchsaft gemeinsam mit Rinderblut aufgekocht.
Direkt nach dem Verzehr kann es Berichten zufolge zu Verkrampfungen, Angstzuständen, Gewalt und manchmal auch zum Tod kommen. Dies mag nicht ungewöhnlich für eine Initiation sein, deren Kontext das Durchstehen einer Herausforderung darstellt, nach welcher die initiierte Person gleich einer Auferstehung eine neue Lebensphase beschreitet.
Richard Alan Miller spricht in seinem Buch „The Magical and Ritual use of Aphrodisiacs“ von den Bantu, die Yohimbe für die Eheschließung verwenden sollen. Den Zeremonien wird nachgesagt, bis zu 15 Tage anzudauern und oft orgienähnliche Form anzunehmen. Bantu ist jedoch ein Sammelbegriff für über 400 verschiedene Ethnien, was es für uns schwierig macht, nachzuvollziehen, wie die Pflanze genau eingesetzt wird, beziehungsweise, was genau bei diesen Zeremonien geschieht.
Die Nutzung im rituellen Kontext liegt jedoch nahe. Durch ihre Wirkungsweise der intensivierten Wahrnehmung und ausgeprägten Sinne, scheint Yohimbe für magische Rituale prädestiniert zu sein. Vermutlich wird das entsprechende Ritual durch den Konsum von Yohimberinde stärker empfunden und die körperliche Erfahrung setzt sich tiefer in der Erinnerung fest.
Miller kam die Idee zur in seinem Buch thematisierten, heidnischen Hochzeit nicht ohne Grund zugeflogen - er hat sich für diese kleine Abhandlung zum Potenzbaum mit der ursprünglichen Verwendung in Afrika auseinandergesetzt.
In unseren Breiten ist die Bekanntheit der Yohimbe in letzter Zeit zunehmend gewachsen; nicht zuletzt durch die vielen Nahrungsergänzungsmittel, welche zu Trainingszwecken empfohlen werden. Die Präparate sollen dabei einerseits helfen, die körperliche Ausdauer zu stärken und zusätzlich als Fatburner fungieren. Sicherlich trifft beides auf Yohimbe zu; dennoch ist höchste Vorsicht bei Energy-Pillen geboten. Es handelt sich meist um extrem potente Extrakte, die negative Erfahrungen mit sich bringen können. Falsch dosiert erleiden KonsumentInnen einen Kreislaufkollaps.
Was aber hat es mit der körperlichen Ausdauer auf sich, mag man sich fragen. Der Hauptwirkstoff der Baumrinde, Yohimbin, erhöht die motorische Aktivität und fördert die Durchblutung in den Extremitäten, genauer Arme, Beine und die männlichen Geschlechtsorgane. Insbesondere die Durchblutung letzterer macht Yohimbe zum perfekten Potenz Mittel. Im globalen Westen wird Yohimbin bereits seit längerer Zeit als Potenzmittel für Männer mit Erektionsstörungen eingesetzt, aber die Wirkung auf das Zentralnervensystem macht die Pflanze auch für Frauen interessant. Berührungen werden intensiver wahrgenommen und man fühlt sich berauscht. Dies macht den Liebesbaum zum geeigneten Begleiter eines intimen Abends.
Zur Verwendung kommt die Rinde – sowohl vom Ast- wie auch vom Stammbereich. Darin befinden sich diverse Alkaloide; primär verantwortlich für die Wirkung: Das bereits erwähnte Yohimbin. Es wirkt auf das zentrale Nervensystem und führt zu erhöhter Durchblutung. Dadurch, dass das Blut in den Venen des Penis vom Abfluss gehindert wird, ergibt sich eine positive Wirkung auf Erektionsstörungen.
Im Gehirn wird Noradrenalin freigesetzt, was ein hibbeliges Empfinden herbeirufen kann. Der Konsument ist wach, präsent und im richtigen Setting bereit, starke Lustgefühle zu entwickeln. Versagensängste weichen.
Im Vergleich zu diversen, verbotenen Substanzen können wir uns darüber freuen, dass Yohimbe - sowohl in Form von Rinde wie auch als Nahrungsergänzungsmittel - völlig legal zu erwerben ist.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass Yohimbin als leichter MAO-Hemmer wirkt. Dies will sagen, dass das Enzym Monoaminoxidase, welches für den Abbau bestimmter Stoffen notwendig ist, für einen gewissen Zeitraum gehemmt wird. Wissen wir über diesen Vorgang Bescheid, so können Vorkehrungen getroffen werden, damit alles gutgeht. Für den Zeitraum der Wirkdauer und vorsichtigerweise auch schon einige Stunden davor können wir auf Fleisch, Milchprodukte, eingelegtes Gemüse und vor allem auf weitere psychoaktive Substanzen verzichten. Wer verantwortungsvoll handeln möchte, lese sich noch genauer in die Materie ein. Da es sich bei Yohimbe lediglich um einen leichten MAO-Hemmer handelt, ist ernährungstechnisches Fehlverhalten oft nicht allzu dramatisch. Auf Koffein sollte aber verzichtet werden, da man ohnehin sehr wach sein wird.
Yohimbe wird als Sud konsumiert. Die Wirkung entfaltet sich etwa eine halbe Stunde bis eine Stunde nach dem Konsum und hält zwei bis vier Stunden an. Wer die Nacht nicht durchmachen will, sollte das in Betracht ziehen. Erfahrungsberichten zufolge breiten sich angenehme Wärmeschauer im Körper aus und es fällt den KonsumentInnen leicht, „mit dem Flow“ zu gehen sowie Berührungen intensiv zu erfahren. Körper wie auch Geist werden vom Erlebnis eingenommen.
Was die Dosierung betrifft, so ist Vorsicht geboten: Schnell kann es zu erhöhtem Blutdruck, Herzrasen, Übelkeit, Schwindel, Zittern und… Dauererektion kommen. Dies sollte unter Beachtung unseres wohlgemeinten Dosierungshinweises umgangen werden.
Wegen der schwer einzuschätzenden Wirkung auf den Kreislauf wurden in Afrika traditionell sehr sehr geringe Mengen (maximal 1 TL) verabreicht.
Aus diesem Grund verkaufen wir es auch als Mittel zum Verräuchern/Verdampfen (185-200C) und explizit NICHT zur Einnahme.
Verwendung ausschliesslich zu Studienzwecken und als Anschauungsmaterial. Nicht zur Anwendung an Mensch &Tier.
Für Kinder unerreichbar aufbewahren!
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