Mitragyna speciosa (50g Pulver) - überwiegend sedierend / entspannend - sehr aromatisch und stark fermentiert :)
Kratom wird je nach Anbauregion auch Kakuam, Ithang oder Mambog genannt. Die Blätter des Kratombaums, der in Süd-Ost-Asien beheimatet ist, werden in ihren Urspungsgebieten mit ähnlichem Effekt wie Kaffee oder Nikotin verwendet.
Während Kratom von Männern traditionell zur Produktivitätssteigerung konsumiert wurde, sahen Frauen es eher als Hausmittel mit viel Potential. Das Rötegewächs aus der Familien der Enzianartigen erweist sich somit als Allrounder, der sogar zu einer positiven ökosozialen Bilanz beiträgt :)
Bereits einige Regenwälder werden von Kratomplantagen gesäumt, die sich als gelungene Lösung sowohl für die Bewohner der Gebiete wie auch für das Ökosystem erweisen. Die entstehende Balance zwischen fairem Einkommen und Aufrechterhaltung von Flora und Fauna liefert einen wichtigen Baustein im Puncto Nachhaltigkeit. Könnten die Menschen nicht mit der Bewirtschaftung der Plantagen ihr Geld verdienen, wären sie gezwungen, Palmöl anzubauen. Der Anbau von Kratom sorgt für somit für finanzielle Sicherheit und schützt die Wälder vor Rodung.
Kratom siedelt sich besonders gerne an Urwaldrändern an und bildet in Symbiose mit der Waldfläche einen reichen Lebensraum für verschiedenste Pflanzenarten und Tiere.
Der Kratombaum selbst ist ein Laubbaum, der bis zu 25 Meter hoch werden kann. Er gehört zur Familie der Kaffeegewächse und lässt obhin seiner Blattaderfarbe darauf schließen, ob die Wirkung eher sedierend oder anregend ausfällt. Hier wird zwischen roten und grünen Adern unterschieden, wobei die grünen sich bis ins weißliche Spektrum hineinbewegen können. Ein Baum kann je Sonneneinstrahlung und anderen Umweltfaktoren Blätter mit verschieden gefärbten Adern tragen. Normalerweise haben die jungen Blätter rote Adern, die später immer grüner werden. Die Blätter werden bis zu 15 Zentimeter lang. Blüten trägt der Kratombaum auch: Klein, weiß und in einem runden Blütenstand angeordnet. Auch sie durchlaufen mit der Zeit eine farbliche Entwicklung, werden immer gelblicher und zum Schluss orange. Die Früchte, die der Kratombaum schließlich trägt, erinnern optisch an kleine Gehirne und sind gefüllt mit Samen.
Das grüne Pulver taucht an immer mehr Ecken auf der Welt auf und hat sich unter Begriffen wie Borneo, Thai oder Meang Da einen Namen gemacht. Aufgrund seiner kostbaren Wirkung hat der Kratombaum seinen Weg von sumpfigen Rändern der Urwälder in die internationale Beliebtheit gefunden – ein Werdegang mit Potenzial.
Aufgrund fehlender Aufzeichnungen sind bis dato keine Details über den historischen Gebrauch der Pflanze bekannt. In westlichen Regionen ist Kratom seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Möglicherweise machten holländische Kaufleute allerdings bereits im 17. Jahrhundert Erfahrung mit den anregenden Blättern.
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